Nach 57 Jahren ende am 31. Dezember 2024 der Pachtvertrag, so das Betreiberunternehmen Drive In Autokinobetriebs GmbH mit Sitz im bayerischen Starnberg. Der Betrieb des Porzer Autokinos in Eil werde so zum 31. Oktober des Jahres eingestellt.
Bereits im März 2023 wurde dem Unternehmen Unternehmen per städtischer Verfügung die Ausrichtung von Trödel- und Lebensmittelmärkten auf dem Gelände untersagt. Dem vorausgegangenen war ein längerer politischer Streit. Während die CDU vor allem mit Gründen der Vermüllung des Areals speziell an Markttagen und einer nicht erlaubten Nutzung für Märkte argumentierte, so stellte die SPD die wichtige Nahversorungsfunktion der Märkte, auch für sozial schwächere Menschen, in den Mittelpunkt.
Das Betreiber-Unternehmen nutzte die Märkte, nach eigenen Angaben, auch zur Querfinanzierung des Kinogeschäfts. Seit der Schließung der Trödelmärkte sei man bemüht gewesen, unter anderem durch eine alternative Nutzung des Geländes, das Kino weiter betreiben zu können, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Nach intensiven Gesprächen und vielen Überlegungen müssen man nun auf Grund der politischen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten nun diesen Beschluss fassen.
Gutscheine und Zehnerkarten könnten bis Ende Oktober im Drive In-Autokino eingelöst werden. Das Autokino des Unternehmens in Essen habe unverändert das ganze Jahr über geöffnet. Ebenso weitere Standorte in Frankfurt-Gravenbruch, Stuttgart-Kornwestheim und München-Aschheim.
An einigen dieser Standorte sollen den Porzer Kino-Mitarbeitenden vom Unternehmen, nach Porz am Montag-Informationen, alternative Arbeitsplätze angeboten werden.
Derweil konkretisieren sich Pläne für das Grundstück des ehemaligen Praktiker-Baumarkts. Dieser wurde von der Stadt erworben, als Ort zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt und nun wieder verkauft. Nach Informationen dieser Zeitung wird auf dem Gelände ein Investor ein mehrstöckiges Autowaschzentrum errichten.