StartLeben in PorzEilProjekt "Wasser zum Baum"

Projekt „Wasser zum Baum“

„Ziel ist es Praxisbeispiele zu geben. Wie machen wir es, mehr Bäume in die Städte zu bringen“, so Dr. Joachim Bauer von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Schutzgemeinschaft Köln, Land und Bund haben dazu zusammen eine offene Tagung auf Gut Leidenhausen abgehalten. Mit dabei Akteure von Städten und Kommunen, aber auch Interessierte, wie etwa eine Bürgerinitiative. Benjamin Luchterhand vom Grünflächenamt der Stadt Köln stellt so etwa das Projekt „Wasser zum Baum“ vor, das an mehreren Orten in der Stadt ab Juli startet. Dabei sollen knapp 100 Neupflanzungen von Bäumen umgesetzt werden. Das Besondere: Die Bäume werden durch eine spezielle Pflanzung mit Belüftungsrohren und spezielle Substrate und Lavaschotter dazu verleitet, tiefere Wurzeln zu schlagen.

Das habe nicht nur der Vorteil, dass die Bäume nicht von unten die Fahrbahnen und Gehwege zerstörten, sondern vor allem auch ihnen besser Wasser zugeleitet werden könne, so der Experte. „Käfighaltung der Bäume adé.“ Auch Wasserspeicher sollen angelegt werden, zudem die Bäume über Wurzelgräben unterirdisch vernetzt werden. Das Projekt startet zunächst in Kalk, Deutz, Neu-Ehrenfeld, der Neustadt Nord und in Fühlingen. Generell brauche man mehr neue Bäume in der Stadt, weiß auch Joachim Bauer. Bäume, die zu den zu erwartenden neuen Umständen passen. „Nämlich trocken und heißt“, so Bauer. Bäume könnten Schatten spenden, mehr CO2 binden und Sauerstoff produzieren. All das sei erwünscht.

„Das Grün wird sich verändern“, sagt auch Benjamin Luchterhand. „Wir werden vielleicht solche Pflanzen haben, wie Italien vor 20 Jahren. Auch Palmen.“ Mit dem Projekt „Wasser zum Baum“ wolle man vor allem die Straßenbäume unterstützen. Und das mit Dingen, die keine Raketenwissenschaft, sondern gut umsetzbar seien.

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald im Bund fasst derweil eine Ausrichtung ähnlicher Tagungen auch an anderen Orten ins Auge.

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