Die Profis der Kölner Haie kommen dieser Tage zum Leistungscheck in die Sportkardiologie im Porzer Krankenhaus.
Chefarzt Professor Dr. Marc Horlitz steht neben dem Ergometerfahrrad. Neben ihm Eduard Gorr, der leitende Oberarzt der Abteilung für Sportkardiologie und Sportrhythmologie im Porzer Krankenhaus. Beide beobachten, was auf den Monitoren neben dem Rad angezeigt wird. Und sie geben, immer dann wenn nötig, dem Radelnden Infos und Motivierendes mit auf den Weg.
Auf dem Rad sitzt Eishockey-Profi Maximilian Glötzl von den Kölner Haien. Für ihn steht an diesem Tag die regelmäßige Leistungsdiagnostik an. Geprüft wird etwa, wo sein anaerober Bereich liegt. Jener Leistungskorridor, in dem der menschliche Körper beste Leistungen erbringen könne ohne zu übersäuern, wie Chefarzt Marc Horlitz erklärt.
Für den Eishockey-Profi ist die sportliche Quälerei nicht neu. Um mit einem gesunden Körper Leistungssport betreiben zu können, seien die Test sehr wichtig, so Glötzl, der an seine Grenze gehen muss. Sein Ziel: Das Ergebnis des Vorjahres zu überbieten. Und tatsächlich steigert er sich von 518 auf 530 Watt. Für die Sportkardiologie sei es eine Ehre, die Sportler betreuen zu dürfen, so Marc Horlitz. Seit 2014 vertraut der Erstligaclub auf das Know-how der Porzer Sportmedizin. Mit den gewonnen Erkenntnissen könnten Trainingspläne genau abgestimmt werden, erklärt der Chefarzt. Gezielt bereite er sich auf den Test vor, so Haie-Profi Glötzl. So richtig bringe es erst etwas, wenn man einen blutigen Geschmack im Mund habe. “Wintersportler werden im Sommer gemacht”, so der Verteidiger. Eishockey sei eine sehr anstrengende Intervallsportart. Zwar sei man immer wieder nur kurz auf dem Eis, dann aber sehr intensiv.
Nach dem Leistungscheck mit den Haien geht es für die Mediziner Eduard Gorr und Marc Horlitz ein paar Tage gleich schon wieder sportlich weiter. Dann sind beide vor Ort im Höhenberg-Sportpark. Hier steht das jährliche Mannschaftsfoto der Fußballer von Viktoria Köln an, die ebenfalls seit Jahren von den Sportkardiologen betreut werden.
Einzelfotos, ein Plausch mit Trainer Olaf Janßen und das Aufstellen zum klassischen Teamfoto auf dem Rasen des Stadions stehen an. Seit 2020 kooperieren die rechtsrheinischen Kicker mit der Sportkardiologie. Auch bei dieser Zusammenarbeit geht es um medizinische Betreuung, Leistungschecks und individuelle Trainingspläne.