Als Erben der deutschen Geschichte seien alle verpflichtet, dass nie wieder eine menschenverachtende Diktatur eine Chance habe, so Pfarrer Rolf Theobold. Leider habe auch die Kirche immer wieder mal versagt in der Geschichte. Aber diesmal sei klar: Es gebe keine Unterstützung von Seiten der Kirche für antidemokratische Kräfte.
Theobold, zusammen mit seinem katholischen Kollegen Berthold Wolff und stellvertretend für die Zündorfer Ortsvereine Andreas Bischoff, richtet eindringliche Worte an die Menschen auf dem Zündorfer Marktplatz. Hierhin hätten Kirche und Ortsvereine eingeladen, um ein starkes Ausrufezeichen hinter Demokratie und Grundgesetz zu setzen, so Theobold.
Die Aktion komme aus der Mitte der Gesellschaft, so der Pfarrer. “Wir sagen nicht, wogegen wir sind. Wir sagen wofür wir sind. Für eine freiheitliche Demokratie.” Den Namen AfD wolle er bewusst nur einmal in den Mund nehmen. “Wer nicht wählen geht, wählt AfD”, so Theobold.
Auch Berthold Wolff stellt fest, dass Demokratie nicht nur an Ort und Stelle, sondern die ganze Woche gelebt werden müsse. Andreas Bischoff unterstreicht, dass es auch den Ortsvereinen ein wichtiges Anliegen sei, hinter Grundgesetz und Demokratie zu stehen.
Wenn es darum gehe, die zu erreichen, die vielleicht schwankten, dann sollte man ihnen keinesfalls auch mit Hass oder Menschenverachtung begegnen”, so Rolf Theobold. Hass zerstöre vor allem auch die eigene Seele.