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Politik und Jugend auf Augenhöhe sprechen

Für das Festival ist der Parkplatz und die Grünfläche entlang der Stadtbahnlinie 7 in Porz-Mitte, die bald von der Stadt Köln zum neuen Glashütte-Park umgestaltet werden, zur Festivalmeile geworden.

Hier und auf dem Areal des nahen Jugendzentrums Glashütte hat der Verein Kölner Jugendring sein “Turn up in CGN”-Festival abgehalten. Die zweite Auflage der Veranstaltung, die demokratische Werte, zudem junge Menschen und Vertreter*innen aus der Politik zusammenbringen wolle, wie Esther Lordieck, Projektleiterin beim Jugendring erklärt. Dieser sieht sich als Lobbyinstitution für Kinder und Jugendliche in der Stadt und bringt dazu Jugendverbände und Initiativen zusammen – insgesamt 22 Mitgliederverbände habe man, berichtet die Projektleiterin. Viele davon sind auch beim Festival mit dabei, das mit Infoständen, einer großen Bühne und Dialogformaten aufwartet.

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Zum musikalischen Programm trat etwa die Band Die Firma auf. Foto: Göllnitz

“Wir wollen, dass Politik und Jugend auf Augenhöhe sprechen”, so Lordieck. Ein Ansatz sei so, dass es keine Bühnenauftritte von Politiker*innen gebe. Alternativ gibt es Speeddating-Formate und kleine Gesprächsrunden an besonderen Orten – so etwa in einem Iglu aus Holz und Stoffbespannung. “Wir denken, das ist für beide Seiten wichtig”, so Lordieck. “Für die jungen Leute, weil sie mitbekommen, dass ihre Stimme gehört wird. Und für politische Vertreter*innen, weil sie die Belange der jungen Menschen hören.”

Gleich mehr als zwei Dutzend politische Akteure sind so zum Festival vor Ort. Zudem einige Schulklassen mit Lehrenden. Der Landtagsabgeordnete Jochen Ott lobt die Organisation des Festivals durch den Jugendring. Sieht aber auch die Chance, noch mehr junge Leute anzulocken. “Eigentlich müsste das für alle Schulen hier verpflichtend sein”, so Ott. Ein toller Ort zum Vernetzen sei das Festival. “Der Jugendring hätte es auch verdient.”

Finanziert wird “Turn up in CGN” vom Bundesfamilienministerium. Esther Lordieck hofft, das Festival auch in den kommenden Jahren weiterführen zu können. Nach dem Start in Chorweiler und der Station in Porz sei es as Ziel, jedes Jahr in einem anderen Stadtbezirk zu sein. “Dann sehen wir uns in neun Jahren in Porz wieder”, scherzt Lordieck.

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